Kleine Musikalienkunde

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Akkordeon - Balalaika - Bandoneon - Banjo - Bongo - Congas - Gitarre - Glocke
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Kleine Musikalienkunde

Instrumentenverzeichnis    

Akkordeon - Balalaika - Bandoneon - Banjo - Bongo - Congas - Gitarre - Glocke - Harfe - Kastanetten - Klarinette - Klavier - Kontrabass - Maracas - Orgel - Panflöte - Pauke - Saxophon - Steeldrum - Tamburin - Timbales - Trompete - Ukulele - Violine

 

Akkordeon

Das Akkordeon (im frz. accord "Zusammenklang"), dessen Name vermutlich auf die im Instrument feststehende Bass-Seite zurückgeht, ist bis heute in der Volksmusik weit verbreitet. Es lässt sich auch als Ziehharmonika mit zwei Tastaturen umschreiben. Das Akkordeon besteht im allgemeinen aus Holz, ist häufig mit farbig glänzendem Celluloid überzogen, der Faltenbalg besteht aus einem Spezialkarton. Der Klang ist teiltonreich und scharf. Die Töne werden durch vibrierende Metallzungen erzeugt. Bei Betätigung der Knöpfe bzw. Tasten werden über Hebelmechanismen und Kopplungen Ventile geöffnet und der durch die Bewegung des Faltenbalges entstehende Saug- bzw. Druckwind strömt heraus. Das Akkordeon hat eine bewegte 4500-jährige Geschichte. Seine Urform findet man in China in der "tibetanisch-birmanischen freischwingenden Durchschlagzunge", die in ein Instrument mit dreizehn Rühren und einem tassenförmigen Kopf eingebaut wurde. Doch erst Anfang 1900 kam das Akkordeon mit Knopfgriffen auf und erst letztes Jahrhundert das Pianoakkordeon.

       
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Balalaika


Die Balalaika ist ein typisch russisches und ukrainisches Zupfinstrument aus Holz vom Typ der Langhalslaute. Ihr charakteristisches Merkmal ist ihr dreieckiger Resonanzkörper mit einem kleinem verziertem Schalloch und ihr langer Hals. Sie hat drei Darm- oder Drahtsaiten, wobei nur die ersten zwei Saiten unisono gestimmt werden. Gespielt wird sie mit der bloßen Hand oder einem Plektron. Historisch ist die Balalaika um 1700 aus der kasachisch-kirgisischen Domra entstanden. Die wiederum, so wird angenommen, stammt von einem orientalischen Instrument ab, dass um 1300 von den Mongolen eingeführt wurde. Bis zum späten 19. Jahrhundert wurde sie nur auf dem Land gespielt, zur Begleitung von Straßen- und Hofgesängen. Seit ihrer Weiterentwicklung durch Andreyev gehört sie zu den populärsten Volksmusikinstrumenten Russlands. Sie wird solistisch zur Lied- und Tanzbegleitung sowie in großen Ensembles gespielt. Eines der größten Orchester ist das Andreyev Orchester aus Petersburg, aber auch in den USA haben sich bekannte Balalaika-Ensembles formiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bandoneon

Das Bandoneon (Bandonion) ist ein 1847 aus der Konzertina entwickeltes Harmonikainstrument, benannt nach seinem deutschen Erfinder Heinrich Band. Es hat eine quadratische Form und wird auf den Knien haltend von beiden Seiten mittels einer Knopftastatur gespielt. Der Ton ist sanfter und wärmer als der des Akkordeons. Akkorde entstehen beim Bandoneon erst durch das gleichzeitige Bedienen mehrerer Knöpfe. Es ist ein wechseltöniges Instrument, d.h. dass dieselbe Taste bei Zug und Druck unterschiedliche Töne erzeugt. Einst hergestellt in Deutschland im Erzgebirge vom Instrumentenhersteller Alfred Arnold, wurde es zur Legende in Lateinamerika. Als Das Bandoneon mit deutschen Einwanderern 1870 nach Argentinien kommt, lernt es den Tango und wird zu seiner unverwechselbaren Stimme: Melancholie, Pathos gescheiterter Hoffnungen, Trance der Entzauberung. Und Träger einer Lebenshaltung - des Tango. Dort entstand auch der Tango "Alfredo Arnold" - in Hommage an die deutsche Herstellermarke Doppel-A. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Banjo

Das Banjo (amerik. banjo) ist ein Zupfinstrument, dass von der Langhalslaute abstammt und einst von afrikanischen Sklaven mitgebracht wurde. Doch anderen Quellen zufolge soll es portugiesischer Herkunft sein. Es setzt sich zusammen aus einem dem Tamburin ähnlichen, flachen, unten meist offenen Holz- oder Metallrahmen, der mit Fell oder Kunststoff bespannt ist. Auffallend ist sein schmaler, langer Hals. Während die kürzeste Melodiesaite für das Daumenspiel bestimmt ist, dienen die vier anderen Saiten der Begleitung. Mit der Geburt des Jazz durch die Afro-Amerikaner breitete sich das Banjo explosionsartig in der gesamten schwarzen und weißen Jazzszene aus und zog ein in die Musicals und Varietés vielerorts in Amerika und Großbritanniens. Heute ist es zu einem typischen Merkmal der nordamerikanischen Country Music geworden.  

 

 

 

 

 

Bongo

Bongos (span., Sing. das Bongo) sind Trommeln afro-kubanischer Herkunft, während der Kolonialzeit durch afrikanische Sklaven in Kuba eingeführt. Sie werden immer paarweise verwendet. Ihr Schallkörper ist aus Metall oder Holz, leicht kegelförmig mit jeweils einem Schlagfell, während die Trommel am unteren Ende offen ist. Sie werden verschieden zueinander gestimmt: im Terz- bis Quintabstand. Das Spielen erfolgt mit dem flachen Handballen, den Fingerkuppen oder mit Pauken- oder Holzstücken. Mittels einer besonderen Handflächen- und Fingertechnik kann eine bemerkenswerte Virtuosität erzielt werden. Dank der Ausbreitung der lateinamerikanischen Tanzmusik sind sie ein Begriff für fast jedermann geworden und in das moderne Orchester eingezogen. Ihr Rhythmus akzentuiert den Cha-Cha-Cha, gibt der Salsa ihren Schwung....

 

 

 

 

 

 

 

 Conga

Die Conga (span., auch tumba) ist eine Becher- oder Standtrommel afro-kubanischen Ursprungs. Sie sind durch afrikanische Sklaven nach Kuba gelangt und werden heute in ganz Lateinamerika gespielt. Die Conga besteht aus einem runden, langen, sich nach unten verjüngenden Holzkorpus und einem Schlagfell. Das früher angeleimte Schlagfell wird in der modernen Ausführung durch Spannreifen gehalten und die geschnitzten Füße wurden durch Metallfußhalter ersetzt. Die Congas werden entweder einzeln gespielt - über der Schulter durch einen Riemen befestigt bzw. zwischen den Knien haltend. Oder sie werden, insbesondere in der modernen Version, im Satz, von bis zu drei, auf Ständen befestigt, angeschlagen. Das Anschlagen erfolgt mit dem Handballen, seltener mit Stöcken.

 

 

 

 

 

Gitarre

Die Gitarre (span. guitarra, griech. kithara) stellt ein Zupfsaiteninstrument mit einem flachen achtförmigen Resonanzkörper mit Zargen, einem Schalloch, breitem Hals mit Griffbrett und Bünden dar. Bekannt seit dem Altertum ist ihre Herkunft jedoch ungewiss; ihre Abstammung von der griechischen Kithara oder aus Arabien ist nicht eindeutig bewiesen. Ihre Vorformen tauchen im Abendland im späten Mittelalter auf: Literarisch ist sie bereits 1160 im altfranzösichen Liebesroman "Floire et Blancheflor" und auch ikonographisch belegt. Sie war im Mittelalter das typische Instrument zur Gesangsbegleitung und genießt heute in vielen Teilen der Welt große Popularität. Durch die Spanier fand sie u.a. weite Verbreitung in Lateinamerika. Die klassische bzw. spanische Gitarre hat sich seit dem 16. Jahrhundert kaum verändert. Als Begleitinstrument des spanischen Flamenco wurde die akustische Gitarre zum Inbegriff von Rhythmus und Temperament, aber auch Lyrik und Melancholie. Sie ist auch unzertrennlich verbunden mit der Entwicklung des Blues. Mit den 70er Jahren begann ihr Marsch durch die Welt - up-dated als elektrische Gitarre - und das mit durchschlagendem Erfolg. Sie zog im Sturm in den Rock-, Pop- und Jazz ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Glocke

Die Glocke (von altslaw. klakol, frz. cloche) ist ein Aufschlaggefäß aus gegossener Bronze, Stahl oder Eisen, mitunter auch aus Ton, Glas oder Porzellan, die geschüttelt oder durch einen gesonderten Schlegel von innen oder außen zum Klingen gebracht wird. Im Altertum bestanden Glocken aus Fruchtschalen oder Holzkörpern mit Klöppeln aus Zahn. Die ältesten stammen aus Mesopotamien von vor fast 5000 Jahren und verbreiteten sich weiter nach Afrika und Europa. Wegen ihrer überwiegend kultischen Bedeutung sind sie außen häufig mit Symbolen und Inschriften versehen und als solche im sakralen Bereich bis heute noch in den Ländern des Fernen Ostens von großer Bedeutung. In anderen Gebieten werden sie außer als Kirchen- oder Alarmglocken kaum noch als Anschlagglocken im profanen Bereich (z.B. zur Regelung des Tagesablaufs, zur Ankündigung wichtiger Gemeindeereignisse) eingesetzt. Der Komponist Berlioz verwendete Glocken erstmalig im Orchester. Glockenspiele bestehen aus verschieden gestimmten Glocken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Harfe

Die Harfe (engl. harp, frz. harpa), gezupft mit den Fingern oder dem Plektron, besteht in ihren beiden ältesten Grundformen, der Bogenharfe und Winkelharfe aus dem Resonanzkörper und dem Saitenträger (Hals). Die Bogenharfe kannte man in Ägypten bereits vor 5000 Jahren, die Winkelharfe kam dann 2000 v. Chr. aus Persien dazu. Die dritte Form, die Rahmenharfe, ist erst im Mittelalter in Europa entwickelt worden und literarischen und ikonographischen Quellen zufolge schon bald bei Adligen und Berufsmusikern (vor allem nordischen Barden) gleichermaßen beliebt. Hohes Ansehen genoss sie zudem dank ihres Symbolcharakters als Instrument König Davids (Davidharfe) und des mythischen Orpheus. Bis heute wird ihr deshalb die besondere Macht nachgesagt, Visionen und zarte Gefühle hervorzurufen. Die moderne Harfe hat 46-48 Saiten, gilt als ein schwieriges Instrument und lässt sich nicht leicht stimmen. Der Rahmen ist aus unterschiedlichem Material. Beim Spielen wird sie meist zwischen den Knien gehalten. Die Romantik verhalf ihr zum "orchestralen" Durchbruch, seither ist sie im Orchester Stamminstrument mit dem größten Tonumfang aller seiner Instrumente.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kastagnetten

Kastagnetten (von span. castagnette "kleine Kastanie") sind Gefäßklappern. Klappern sind den Menschen als Tonerzeuger schon seit je her bekannt. Sie lösen einen schnarrenden Ton aus, mit dem der musikalische Rhythmus hervorgehoben wird. Klappern gehören bekanntermaßen auch zu den ersten Kinderspielzeugen. Die Kastagnetten werden häufig paarweise gespielt. Sie sind als Tanzklappern, vor allem für Spanien und Süditalien typisch. Ein Flamenco ohne Kastagnetten wäre undenkbar. Bestehend aus zwei muschelförmigen Hartholzschalen, die durch eine Halteschnur verbunden sind, wird sie am Mittelfinger oder Daumen gehalten. Das Gegeneinanderschlagen wird durch die anderen Finger erzeugt. Seit dem 19. Jahrhundert treten sie auch im Orchester auf, zunehmend ersetzt durch die weniger kompliziert zu handhabende Stielkastagnette.

 

 

 

 

 

 

Klarinette

Die Klarinette (ital., zu lat. clarus "klar, hell), ein längliches Holzblasinstrument, wurde um 1700 (vermutlich) vom deutschen Instrumentenbauer J.Ch. Denner aus dem Chalumeau entwickelt. Sie weist ein komplizierteres Griffsystem auf als die anderen oktavierenden Holzblasinstrumente. Ihr einprägsamer Klang ist auf den Obertonaufbau zurückzuführen. Zu Beginn wurde sie in Militärkapellen gespielt, später ins klassische Orchester aufgenommen. Ihr heller Klang soll an Naturlandschaften erinnern: Wälder, Bäche, Hirten mit ihren Viehherden. Als charakteristisches Instrument tritt die Klarinette gemeinsam mit der Geige z.B. im Klezmer auf.

 

 

 

 

 

 

 

Klavier

Das Klavier (frz., zu lat. clavis) wird als König unter den europäischen Instrumenten bezeichnet. Es hieß ehemals Pianoforte, da man es im Gegensatz zum Cembalo leise (piano) und laut (forte) spielen kann. Bei den Romantikern war es das beliebteste Instrument. Franz Liszt meinte, dass es für ihn so wichtig wie das Schiff für den Seemann oder das Pferd für den Araber sei. Im Bauch eines Klaviers verbirgt sich eine komplizierte Mechanik aus über 6000 Teilen. Es besteht aus einem Resonanzkörper, Klaviatur, Saitenbezug, Pedalen und Mechanik. Vielfältige Werkstoffe benötigt ein Klavier: Holz der Fichte, Rotbuche, Linde und Kiefer, für die Saiten Stahl- und Kupferdraht, dazu Filz und Kunststoff, Messing, Leder, Eisen und Blei. Schlägt man eine Taste an, schnellen filzüberzogene Holzhämmerchen hoch, schlagen auf die Saiten und lassen sie erklingen. Erfunden wurde es 1698 vom Italiener Bartolomeo Christofero. Doch erst nach der Verbesserung der Mechanik ist es möglich geworden, die Töne so rasend schnell hintereinander anzuschlagen wie wir es bei manchem Klaviervirtuosen bewundern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontrabass

Bass (von lat. bassus "niedrig") ist, bezugnehmend auf den lateinischen Begriff contratenor bassus für die tiefste Stimme in der mittelalterlicher Musik, heute die Bezeichnung für die tiefe Stimme eines Instruments. Derzeit werden zwei Bogentypen verwendet: der "Französiche Bogen", der wie ein Violinbogen mit dem Handrücken nach außen gehalten wird, und der Simandlbogen, der wie ein Violinbogen mit nach oben gewendeter Handfläche geführt wird. Während für das mittelalterliche Instrumentarium die Mittellage prägend war, verbreiten sich Bassinstrumente erst ab dem 16. Jahrhundert durch den Ausbau von Instrumenten zu Stimmwerken. So wird der Bass als tiefstes Mitglied der Violinenfamilie aus der Kontrabassviole entwickelt.

 

 

 

 

 

 

 

Maracas

Die Maracas (portug., Sing. Maraca), ein Kürbisrasselpaar, ist ein typisches Instrument der lateinamerikanischen Volksmusik. Vor allem in Brasilien, Kolumbien und Venezuela ist sie sehr beliebt. Von präkolumbianisch - indianischem Ursprung (Mbaracé) erscheinen die Maracas in verschiedenen Größen, auch aus Holz und Metall nachgebildet. Charakteristisches Merkmal der zeitgenössischen lateinamerikanischen Volksmusik sind der historisch begründete Einfluss spanischer Elemente und afrikanischer Traditionen. Deshalb auch die Analogie zwischen Kastagnetten und Maracas. Heutzutage gehören die Maracas als rhythmisches akzentuierendes Element zu jeder Big-Band. Als neuer Bestandteil des Schlagzeugs sind sie damit in die moderne Tanz- und Orchestermusik aufgenommen worden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Orgel

Die Orgel (von griech. Urganon "Wekzeug, musikalisches Instrument") ist das größte und eines der ältesten Musikinstrumente. Alle ihre Vorformen bestanden aus Pfeifen, Tasten oder Hebeln und einer Windversorgung. Ihr Ursprung reicht bis zur einfachen Panflöte. Als die älteste echte Orgel gilt die Hydraulis des 3.Jh.v.Chr. Die Orgel ist äußerst kompliziert gebaut und ermöglicht den breitesten Tonumfang mit vielzähligen Klangabstufungen. Ihre 2000jährige Geschichte beinhaltet die Einführung der Tasten, Register, die Mechanisierung und als jüngstes die Verwendung von Elektrizität. Vormals bedienten mehrere Gesellen riesige Blasebälge, heute erfolgt die Windversorgung durch ein elektrisches Gebläse. Sie wird vom Spieltisch her bedient - mittels der Klaviaturen für die Hände (Manual) und Füße (Pedal), der Registerzüge, der Traktur und der anspruchsvollen Koppeleinrichtung. Sie weist 1-5 Manuale und 1 Pedal (selten 2 ) auf. Die Orgelpfeifen sind in Gruppen nach "Register" bzw. "Stimme" eingeteilt, mit bis zu 10000 Pfeifen pro Gruppe. Lange in Vergessenheit geraten, tauchte sie im Mittelalter in Europa wieder auf und ist seit dem 9. Jh. als d a s abendländisches Sakralinstrument bekannt. Ihre tiefen Töne sollen das Jenseits, die bösen Mächte assoziieren. Später wurde sie in kleiner Form auch als Hausmusikinstrument aufgenommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Panfl�te

Panflöten (nach dem griech. Hirtengott Pan) sind Gruppen abgestufter, in Floßform aneinandergereihter Flöten. Es handelt sich um offene Längsflöten ohne Grifflöcher. Durch Blasen gegen die obere Kante werden sie zum Ertönen gebracht. Materialien zur Herstellung können Holz, Schilfrohr, Ton, Bambus sowie Plastik und Metall sein. Sie treten weltweit in großer Variationsbreite, darunter in Griechenland, Böhmen und bis heute in S�d- und Mittelamerika auf. Funde reichen bis in die Urzeit. Im Amazonasgebiet bei den Indianern besitzen die Panflöten nach alter Überlieferung besondere Kräfte. Um bei Feiern oder Krisensituationen mit den Ahnen in Verbindung treten zu können, wird die Panflöte gespielt. Gewandte Flötenspieler entlocken diesen Instrumenten bezaubernde Klangfarben. Doch wie in anderen traditionellen Kulturen gibt es hier ebenso Tabus hinsichtlich des Spielens: Frauen dürfen die Panflöte weder spielen noch jemals sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Pauke

Die Pauke (veraltet Kesseltrommel, engl. kettledrum) ist ein Membraphon mit bestimmter Tonhöhe und eines der wichtigsten Schlaginstrumente europäischer Orchester und Musikkapellen. Ihr Resonanzkörper ist halbkugelförmig oder zunehmend parabolisch und mit einer Membran bespannt. Sie steht auf einem dreibeinigen Ständer. Der Kessel ist aus Kupferblech, die Membran aus gegerbtem Kalbfell. Künstliche Membranen sind klanglich weniger attraktiv. Moderne Orchesterpauken werden über eine Pedale gestimmt. Eine mit der Membran verbundene Skala gibt die Tonhöhe an. Daneben ist z.T. noch die klassische Pauke verbreitet, die über am Membranrand befestigte Handschrauben gestimmt wird. Bis 1500 diente zum Stimmen eine Schnurspannung. Die Pauke wird mit 1-2 Schlegeln angeschlagen, die Anschlagstelle ist paukentypabhängig. Ihre Geschichte besagt, dass sie mit den Kreuzzügen aus dem orientalisch-asiatischen Raum spätestens 1300 nach Europa eingeführt wurden. Im modernen Orchester werden meistens 2 Große und 2 Kleine Pauken verwendet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Saxophon
 
Das Saxophon ist benannt nach seinem belgischen Erfinder A. Sax, der es 1840 aus Blech mit einem einfachem Rohrblatt (Klarinettenmundstück) konstruierte. Im Zuge seiner steigenden Popularität wurde es ständig verbessert. Ursprünglich besaß die Saxophonefamilie zwei Reihen: die für das Symphonieorchester bestimmte Reihe und die für Militär- und Zivilkapellen gedachte Reihe. Nur die letztere setzte sich durch, in einmaliger Weise im sich formierenden Jazz, der gerade auch Elemente der Militärmusik verarbeitete. Das Saxophon wird in der Oktave überblasen. Lyrische, dramatische, lachende, aber auch weinende Töne lassen sich mit diesem Instrument sehr bewegend ausdrücken. Das Saxophone ist zur Ikone des Jazz geworden.

 

 

 

 

Steeldrum

Die Steeldrum (engl. "Stahltrommel") repräsentiert das Nationalinstrument Trinidads und seinen berühmten Karneval. Durch seine Entwicklung um 1940 verdrängte sie bald die bis dato besonders im traditionellen Karneval übliche Bambusstockkapelle. Bestehend aus einem leeren Ölfass, in dessen nach innen gewölbten Deckel mehrere Klangflächen eingearbeitet sind, wird die Steeldrum beim Spielen am Riemen vor dem Körper getragen oder steht auf einem Ständer. Das Anschlagen mit Gummikopfschlegeln produziert einen markanten vibrierenden Klang. Innerhalb weniger Jahre breitete sie sich in der ganzen Karibik aus. Ambitionierte Steeldrum-Bands der Karibik fahren mit bis zu 30 Drums, als Melodie- und Begleitinstrumente gespielt, gleichzeitig auf und setzen dem noch eins drauf mit einer Rhythmusformation aus Congas, Maracas u.a. Instrumenten. Daneben hat sie sich auch in der nordamerikanischen U-Musik etabliert. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tamburin

Das Tamburin (frz., Diminutiv von Tambour, pers. tabir) ist eine Einhandtrommel mit einem kleinen länglichen zylindrischen Korpus, einem niedrigen Rahmen und ein oder zwei Fellen. Manchmal ist es mit einer Schnarrsaite über dem Schlagfell ausgestattet. Es wird mit der Handfläche angeschlagen. Das seit 1500 in Europa verbreitete Instrument wird in der Volksmusik der französischen Provence zusammen mit der Einhandflöte Galoubet gespielt. Bereits 1255 erwähnt Ulrich von Lichtenstein dieses unzertrennliche Paar mit seiner französischen Heimat. Der französische Dichter und Komponist Machaut (um 1300-1377) besingt sie als die "Eroberung Alexandriens". Manche Instrumente haben Schellen am Rand, daher ist es auch als Schellentrommel bekannt. Das moderne Orchestertamburin ist mit Standbeinen und Fellspannschrauben ausgestattet, während die Volksinstrumentenausführung noch am Riemen getragen und über Schnüre gespannt wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Timbales

Mit Timbales (aus frz., ital. "Timpano"-"Pauke") werden kleine Pauken bezeichnet. Sie gehört sie zu den wichtigsten Schlagzeuginstrumenten in Lateinamerika. Die Timbales werden wie die Bongos bzw. Pauken gestimmt und mit einem leichten Schlegel gespielt. In die unterschiedlichsten Richtungen der aktuellen europäischen Musik fließen in wachsendem Maße Latinoelemente ein. Und mit ihnen auch der Rhythmus lateinamerikanischer Trommeln, der immer mehr die neuen musikalischen Synthesen und Synkretismen mitgestaltet.

 

 

 

Trompete

Die Trompete (von frz. trompette) ist ein Blechblasinstrument mit zylindrisch-konischem Röhrenkörper, drei Ventilen und leicht ausladender Stürze. Als Material dient Messing oder Neusilber. Sie wird über ein Mundstück geblasen. Ihr heller, schmetternder, obertonreicher Klang ist unverkennbar. Trompetenartige Instrumente, hergestellt aus verschiedenen Materialien, sind seit der Antike bekannt. Lange Zeit fungierte die Trompete ausschließlich als Signalinstrument. Im Mittelalter wurde sie ausschließlich von fahrenden Musikern gespielt. Mitte 1600 erhob Karl V die Trompete zum Symbol von Herrschaft und Würde, worauf sie lange Zeit hauptsächlich dem Adel und der Kirche vorbehalten war. Darauf ist wohl auch ihr bis heute wichtiger Platz in der Militärmusik zurückzuführen. Mit dem Barock erfuhr sie in der Oper, Kantate und im Oratorium ihre neue Rolle als Soloinstrument. Bach komponierte verschiedene Stücke für die Trompete. Bis 1300 wurden nur die ersten vier Naturtöne genutzt. Mit der Erfindung der Ventile im 19. Jh. erweitert sich beachtlich ihr Tonumfang und ihre Vielseitigkeit und ihre vormals gerade Gestalt nimmt die heutige markante S-Form an. Sie zieht nun in neuer Größe in das Orchesterensemble ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ukelele

Die Ukelele (polynes. "hüpfender Floh") ist eine kleine vierseitige Gitarre, die heute zu den imposantesten Volksinstrumenten Hawaiis zählt. Sie erzeugt eine adäquate Klangbreite wie ihre sechsseitige Verwandte und ist bequemer transportierbar. Über ihre Herkunft existieren diverse Versionen. Die eine besagt, dass ihr Ursprung sich eng mit der portugiesischen Kolonisationszeit verbindet. Portugiesische Arbeiter, sollen sie eingeführt haben, als sie von Portugal nach Hawaii zum Arbeiten auf den errichteten Zuckerrohr- und Obstplantagen kamen. Die flinke Betätigung der Saiten der "braghina" glich einem "hüpfenden Floh", weshalb sie auch durch die Einheimischen diese Bezeichnung erhielt. Einer anderen Version zufolge hat der berühmte Gitarren-, Banjo- und Uke-Spieler Akira Tsumura sie eines Tages seinem König auf Hawaii vorgespielt, worauf die Zuschauer Tsumuras Spitznamen "Ukelele" auf das neuartige kleine Instrument übertrugen. Um Mitte 1950 erlebte sie ihre zweite Blüte, ihr gefeiertes internationales "coming out", zu dem auch Elvis Presley mit seinem Song "Blue Hawaii" beitrug.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Violine

Das bekannteste europ�ische Streichinstrument ist die Violine (ital., Diminutiv von Viola). Sie hat einen in der Mitte verengten Resonanzkörper, einen schräg angebrachten Hals mit bündellosem Griffbrett und einen in Schneckenform auslaufenden Stimmkasten mit seitlichen Stimmwirbeln. Als Material dient Fichten-, Ahorn- Hartholz, Lack und für die Saiten Darm, Stahl oder Kunststoff. Mitunter werden die Saiten gezupft, doch die gebräuchlichste Art der Klangerzeugung ist das Streichen der Saiten mit einem in Obergriffhaltung geführten Bogen. Das heutige Violinenspiel umfasst eine Fülle von Spieltechniken wie Streichen hinter dem Steg oder Saitenhalter, Schlagen mit dem Finger auf die Saite, Schnellen der Saite gegen das Griffbrett, Saitenglissando ect. Die Violine bzw. Geige ist als das kleinstes Mitglied der Streichinstrumentenfamilie um 1550 aus der Fidel, dem Rebec und der Lira hervorgegangen. Bis zum 16.Jh. nicht sonderlich geschätzt, diente sie nur der Begleitung von Tänzen. Erst durch ihre Weiterentwicklung im 17.Jh. stieg sie zum wichtigsten Orchesterinstrument auf. Lyrisch getragen bis bravurös virtuos - in dieser Breite oszilieren die Klangfacetten der Violine.

 

 

 

 

 

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